FDP will Rechtssicherheit für Selbständige
Unsere Allensbach-Umfrage zur Einkommenssituation und Altersvorsorge von Solo-Selbständigen IT-Spezialisten hat gezeigt: Allein in der IT-Branche arbeiten in Deutschland mehr als 100.000 Freelancer, also Selbständige ohne Angestellte. Diese generieren durchschnittlich ein Einkommen von 4.700 Euro netto monatlich. Selbständige Experten stellen in Deutschland einen relevanten Faktor dar. Doch über die Hälfte der Befragten befürchtet, aufgrund der unklaren Rechtslage von der Deutschen Rechtenversicherung als sozialabgabepflichtige Arbeitnehmer eingestuft zu werden. Dies kann schlichtweg als geschäftsschädigend angesehen werden. Viele selbständige Experten haben den Eindruck, dass Unternehmen durch die Rechtslage abgeschreckt werden würden Freelancer zu engagieren.
Die FDP im Bundestag will endlich Abhilfe schaffen. Sie fordert in einem Fraktionsbeschluss verschiedene Rechtsänderungen, um Selbständigen mehr Sicherheit zu geben. Hierzu müsse das Statusfeststellungsverfahren reformiert, eine Altersvorsorge mit Wahlfreiheit ermöglicht sowie Kranken- und Arbeitslosenversicherung geöffnet werden.
Gerade in Zeiten digitalen Wandels ist dies ein wichtiges und notwendiges Zeichen. So heißt es in dem Beschluss der Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag:
„Um den Herausforderungen der Zukunft – egal in welchen Bereichen – zu begegnen, sind die Ideen und ist das Potenzial der Selbständigkeit unerlässlich. Gerade in der digitalen Arbeitswelt warten viele neue Tätigkeitsfelder und Geschäftsideen. Der Einsatz und das Know-how von Selbstständigen sind zwingende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung Deutschlands.“
Damit nimmt die FDP unsere Forderungen nach mehr Rechtssicherheit für die selbständigen Experten auf. Angesichts der Herausforderungen für den Standort Deutschland ein richtiges und wichtiges Signal.
Auch die FAZ berichtet in Ihrer Ausgabe vom 18. Juli 2019 darüber und nimmt Bezug auf die Allensbach-Umfragen: www.faz.net/vom-sozialstaat-verfolgt.